Die Ostfriesen-Zeitung schreibt am 17.04.2008:
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Ausstellungen können besichtigt und Musik und Döntjes gehört werden. Als Wegweiser werden Schilder aufgestellt, die Giesbert Wiltfang herstellt.
Pilsum - Der Posaunenchor Pilsum plant für den 1. Mai einen „Keierpadd na Kunst un Noten“ in dem Krummhörner Warfendorf. Passend zur 10Frühlingsmusik ab 17 Uhr in der Pilsumer Kreuzkirche, an der in diesem Jahr der Chor der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK) unter der Leitung von Irina Ignatov teilnimmt, soll der Ort ab 13 Uhr zur „Keiermeile“ werden. Besichtigt werden können dabei zum Beispiel die Galerie von Klaus Szkudelski und Joachim Smit, die Galerie des Pilsumer Kunstmalers Gisbert Wilhelm und die Galerie des Glaskünstlers Klaus Happek.
In der Pilsumer Kreuzkirche werden musikalische Kirchenführungen angeboten, und in der Scheune der Familie Baumann im Ortszentrum gibt es plattdeutsche Döntjes und „qn lecker Pott Aartsopp“, kündigt Frank Baumann, Leiter des Posaunenchores an.
Das Restaurant Alte Brauerei bietet draußen Kaffee und Kuchen an und die Haltestelle „Kiek in“ öffnet seinen Biergarten. Für musikalische Unterhaltung sorgen unter anderem in der Kreuzkirche die Akkordeongruppe der Kirchengemeinde und die Organistin Bettina Baumann.
Um 17 Uhr beginnt dann in der Kreuzkirche die 10. Frühlingsmusik. Neben heiteren Melodien des Posaunenchores und flotten Liedern des LAK-Chores wird Chorleiter Frank Baumann plattdeutsche Gesichten vorlesen. Pastorin Thea Bogena wird außerdem kurze Lesungen halten.
Kunstmaler Gisbert Wilhelm wird für diese Veranstaltung am Maifeiertag und Vatertag eigene Schilder anfertigen, die den Besuchern auf dem „Keierpadd“ den Weg weisen.
Die Ostfriesenzeitung schreibt am 12.04.2008
KULTUR „Vilanella“ tritt morgen ab 17 Uhr in Pilsum auf
Am Dienstag wird die Gruppe in der Neuen Kirche in Emden spielen. Danach reist sie nach Delfzijl und Groningen weiter.
Krummhörn/Emden - Kinder und Jugendliche aus Russland geben zwei Konzerte in Pilsum und in Emden. Es handelt sich um das Jugend-Musikensemble „Vilanella“ aus Kaliningrad/Königsberg. Es wird insgesamt vier Tage lang in Emden und in der Krummhörn zu Gast sein. In einem Kooperationsprojekt zwischen der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK) und der Musikschule Emden werden die jungen Musiker aus dem ehemaligen Ostpreußen in Gastfamilien aufgenommen. Gemeinsam werden auch das vielseitige Begleitprogramm und die beiden Konzerte organisiert.
Im Rahmen einer Musikandacht tritt „Vilanella“ unter der Leitung von Irina Demidenko am morgigen Sonntag in der Pilsumer Kreuzkirche auf. Das Konzert beginnt um 17.Uhr. Die jugendlichen Musikanten und Sänger werden nicht nur auf verschiedenen Instrumenten musizieren, sondern auch geistliche Musik und Volkslieder zu Gehör bringen. Von Seiten der LAK wirken die Krummhörner Spielleute und der Handglockenchor Pilsum unter der Leitung von Hans-Jürgen Tabel mit.
Das Emder Konzert ist am Dienstag ab 18 Uhr in der Neuen Kirche. Dort werden der Kinderchor und die Blockflötenklasse der Musikschule mitwirken sowie ein Klavier und eine Geige.
Am Mittwoch reist die russische Gruppe weiter nach Delfzijl und nach Groningen. Dort sind ebenfalls Konzerte vorgesehen.
Emden 15.12.2007
ADVENT Zum 24. Mal Konzert und Andacht in Pilsumer Kreuzkirche
1984 wurde noch zwischen Mauerkübeln und Gerüsten gespielt. Jetzt gibt es sogar eine Bühne.
Pilsum - Zum 24. Mal ist morgen, Sonntag, 3. Advent, 16.12.2007, in der Pilsumer Kreuzkirche die adventliche Musikandacht statt. Knapp 100 Mitwirkende werden ab 17 Uhr Weihnachtsstimmung in dem Gotteshaus verbreiten. Erfahrungsgemäß ist die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt.
Das Weihnachtsorchester der Ländlichen Akademie Krummhörn (LAK), der Handglockenchor Pilsum, das Blockflötenquartett Pilsum, die Blockflötengruppe CaLoRys, die Stabspielgruppe Jennelt, die Krummhörner Spielleute, der LAK-Chor, die Akkordeongruppe Pilsum und der Posaunenchor Pilsum werden das musikalische Programm gestalten. Helmut Schneider aus Norden spielt Orgel und Pastorin Thea Bogena hält kurze Lesungen. Die Pilsumer Kreuzkirche als nationales Baudenkmal wird mit einem sieben Meter hohen Weihnachtsbaum geschmückt sein.
Der Pilsumer Posaunenchor ist für die Organisation zuständig und lädt seine Besucher nach der Musikandacht in die festlich geschmückte Weihnachtsscheune am Denkmal ein. Dort gibt es neben Glühwein und alkoholfreiem Punsch auch selbst gebackene Neujahrskuchen. Diese werden kostenlos angeboten.
Die erste Adventsmusik war 1984 in der Kirche, die damals noch renoviert wurde. Zwischen Maurerkübeln und Gerüsten musizierten damals Musikgruppen der LAK und der Posaunenchor.
Morgen musiziert das Weihnachtsorchester der LAK unter der Leitung von Prof. Hans-Jürgen Tabel auf einer eigens errichteten 40 Quadratmeter großen Bühne. Der Posaunenchor Pilsum unter der Leitung von Frank Baumann spielt unter anderem „White Christmas“. ’
Neun Gruppen gestalten das Programm.
26.11.2007
VORBEREITUNG Mitglieder des Pilsumer Posaunenchors gehen an die Waffeleisen
Die Kuchen werden nach der Adventsmusik am 16Dezember kostenlos an die Besucher verteilt.
Pilsum - Der Pilsumer Posaunenchor beginnt mit der heißen Phase der Vorbereitungen auf die 24. Pilsumer Adventsmusik am 3. Advent. Heute ist wieder das große Backen angesagt. Ab 19.Uhr gehen die Mitglieder des Posaunenchors an die Waffeleisen, um insgesamt rund 1000 Neujahrskuchen herzustellen. Die Aktion wird im Gemeindehaus sein.
Was haben die Neujahrskuchen aber mit der Adventsmusik zu tun? Das ist ganz einfach, wie Chorleiter Frank Baumann erklärt. Die Leckereien werden nach dem Konzert kostenlos an die Besucher verteilt.
Insgesamt wird der Posaunenchor heute zwölf Waffeleisen gleichzeitig bedienen, um die gewünschte Menge zu schaffen. Geübt sind die Musiker im Backen. Im Jahr 2005 hatten sie in Pilsum die längste Neujahrskuchenbackstraße der Welt organisiert (die OZ berichtete).
Am 8. Dezember wird der Posaunenchor in der Pilsumer Kreuzkirche eine 40 Quadratmeter große Bühne für das Krummhörner Weihnachtsorchester der Ländlichen Akademie Krummhörn aufbauen, das ebenfalls am Adventskonzert beteiligt ist. „Helfende Hände sind gerne gesehen“, sagt Frank Baumann. Der Aufbau beginne um 10 Uhr.
Aktiv ist der Posaunenchor auch schon am 2Advent. Dann gestaltet er die Weihnachtsfeier der Pilsumer Senioren. Nach der großen Adventsmusik am 3. Advent spielt der 95 Jahre alte Chor am Sonnabend vor dem 4. Advent außerdem Weihnachts- und Adventslieder in der Ortschaft Manslagt.
Mit der musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes am Heiligen Abend in der Pilsumer Kirche endet für die 18.aktiven Bläserinnen und Bläser die arbeitsreiche Vorweihnachtszeit. ’
„Helfende Hände sind gerne gesehen“ ’
Frank Baumann
05.09.2007
Von Alfred Meiborg
KUNST Galerie in einem 100 Jahre alten Haus wird am Sonnabend eröffnet
In der ehemaligen Bäckerei, die bis 1973 genutzt wurde, sollen Künstler aus der Region ausstellen. Zum Auftakt kommt ein Glasschmelzer.
Pilsum - „Die letzten Tage werden bestimmt hektisch.“ Klaus Gerd Szkudelski zeigt auf die Räume, die noch aufgeräumt und hergerichtet werden müssen. Für die erste Galerie in Pilsum, die am Sonnabend um 16 Uhr in einem alten Gebäude am Pilsumer Ring 9 eröffnet werden soll. Erster Künstler, der dort ausstellen darf, ist Klaus-Dieter Happek. Er wird Exponate aus Glas zeigen.
Pilsumer Galerie
Der gebürtige Rheinländer wohnt wie Klaus Gerd Szkudelski in Pilsum. Dieser hat das sanierte Haus 1976 gekauft. „Das ist rund 100 Jahre alt und bis 1973 als Bäckerei von den Familien Poppinga und Kochmann genutzt worden“, weiß der 64-Jährige. Er hat zunächst drin gewohnt und es dann für künstlerische Zwecke freigemacht. „Mit der Galerie erfülle ich mir einen Traum“, sagt Szkudelski, der jetzt in einem Haus nebenan wohnt.
Bis auf ein Büro soll das komplette Erdgeschoss für Ausstellungen genutzt werden. Wo früher der Viehtrakt war, sollen demnächst farbenfrohe Fensterbilder, Töpfereien und Bilder hängen.
Klaus Gerd Szkudelski, der mit seinem Partner auch die „Alte Brauerei“ und den gegenüber liegenden Dorfladen in Pilsum betreibt, möchte das kulturelle Leben im Dorf bereichern. „Es ist wichtig, dass die Leute in Häuser hineingehen können und Bezugspunkte haben“, meint er. Der Standort in der Nähe der berühmten Kreuzkirche sei eine ideale Ergänzung.
Der gebürtige Bremer ist mit Kunst schon sehr früh in Berührung gekommen. Er ist gelernter Dekorateur und hat als Lehrer für Werken gearbeitet. „Deshalb interessiert mich insbesondere alles, was mit der Töpferei zu tun hat.“ Konsequenz: Nach Klaus-Dieter Happek wird im Oktober der Norder Heiko Labusch in der neuen Pilsumer Galerie Keramikkunst ausstellen.
In der Weihnachtszeit möchte der frisch gebackene Rentner, der seit 32 Jahren in Pilsum lebt, eine Weihnachtsausstellung organisieren und Lederartikel verkaufen, die bei der Ostfriesischen Beschäftigungs- und Wohnstätten GmbH in Emden angefertigt wurden. Dort war Szkudelski 30 Jahre lang beschäftigt.
Auch für das nächste Jahr hat er Pläne. Hinter dem Galerie-Haus befindet sich ein großer Garten. „Der bietet sich für das Ausstellen von Skulpturen geradezu an“, meint der Besitzer.
Wenn alles verwirklicht ist, soll die Galerie ein Kunsttreffpunkt sein. „In den Dörfern der Krummhörn muss noch mehr passieren. Da muss Leben rein, nicht nur im Sommer“, so der 64-Jährige. Man könne durch solche Angebote das Interesse von Einheimischen und Touristen wecken. Die Galerie Szkudelski in Pilsum wird mittwochs bis sonnabends jeweils in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Weitere Termine sind nach Vereinbarung möglich.
Ostfriesen-Zeitung vom 02.08.07
Von Heike Rohlfs-Jacobs und Alfred Meiborg
OZ-AKTION Kritik am Spielplatz-Standort / Bewohner loben vor allem die Idylle
Einigen im Dorf fehlt ein Geldautomat. Als eine Bereicherung sehen alle die Gaststätte „Alte Brauerei“
Pilsum - Große Zufriedenheit herrscht überwiegend in Pilsum. Das machen die Besucher der Rollenden OZ-Redaktion deutlich. Wünsche und Kritik gibt es allerdings auch. Grundsätzlich aber ist die Stimmung positiv. „Meckern tun wir nicht. Wir haben es schließlich alles selbst in der Hand“, betont Herbert Dürrfeld.
Das gilt nicht für die Erweiterung der Kläranlage zwischen Manslagt und Pilsum. „Wenn da demnächst alles ankommt, wird es für uns wohl Geruchsbelästigungen geben“, meint Uwe Schütte, der seit zehn Jahren in Pilsum wohnt. Für Proteste sei es nun aber wohl zu spät.
Nicht einverstanden mit dem Standort des Spielplatzes im Baugebiet Neu-Etum ist Rose-Marie Stein. Die Mutter von Sönke und Sophie-Marie hält ihn für viel zu gefährlich. „Der Platz liegt direkt an der Hauptstraße. Nicht auszudenken, wenn kleine Kinder auf die Straße laufen oder mitgenommen werden“, sagt die gebürtige Campenerin. Dabei wäre mitten in der Siedlung Platz gewesen. „Da soll nun ein Biotop hin“, so Stein.
Johannes tom Dieck, der vor seiner Heirat Willms hieß, ist gebürtiger Pilsumer und kommt manchmal zu Besuch. „Der Ort ist schöner geworden. Ich bedauere nur die Zersiedlung durch das neue Baugebiet. Das musste nicht sein“, meint der 30-Jährige. Außerdem fehle im Ort ein Geldautomat. Dafür muss man nach Greetsiel fahren.“
„Ich fühle mich 100-prozentig Wohl in Pilsum“, sagt Carla Büttner. Nicht ohne Stolz erzählt die 81-Jährige, dass sie das Glück hat, in ihrem Elternhaus an der Loogstraat wohnen zu können. Sogar ihre Großeltern hätten schon dort gewohnt.
Auch viele Feriengäste aus der Region zieht es nach Pilsum, so wie Ingelore Küster, die schon seit 23 Jahren regelmäßig nach Greetsiel reist. Oft macht sie dann auch einen Abstecher ins Nachbardorf.
Voll des Lobes für den Ort ist auch eine Besucherin der Rollenden Redaktion, die ungenannt bleiben möchte. Vor allem freut es sie, dass Jürgen Itzenga, Joachim Smit und Klaus-Gerd Szkudelski die Alte Brauerei saniert und zu einem florierenden Gaststätten-Betrieb gemacht haben. „Sie schaffen damit auch Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze.“ Und sie hätten auch noch den gegenüber liegenden Dorfladen gerettet. „Das ist so wichtig für uns. Kirche, Brauerei und der Dorfladen sind das Herz des Ortes“, sagt die Pilsumerin.
Nur einen Wunsch hat sie an die Gemeinde Krummhörn: eine etwas andere Baupolitik. Es gebe zu wenige Anreize für junge Familien, sich im Dorfkern niederzulassen. Das sei schade, so die Pilsumerin.
Emden 30.07.2007
AKTION Hafenfest war gut besucht / Emder ließen Modellschiffe fahren
Flohmarkt-Händler zeigten sich zufrieden. Rattlesnakes („Klapperschlangen“) kamen besonders gut an.
Krummhörn / ULL - „Auf Mallorca und in der Türkei sind die Teile der Hit“, sagt Axel Rickert und zeigt auf die ovalen Magnete. Wirft man sie in die Luft, stoßen sie zusammen und driften wieder auseinander : mehrfach. Das ergibt ein klapperschlangenartiges Geräusch, daher auch der Name „Rattlesnake eggs“ („Klapperschlangen-Eier“).
Beim Pilsumer Hafenfest kamen die Rattlesnakes an : ganz zur Freude von Rickert, der sie auf dem Flohmarkt verkaufte. Insgesamt zeigte sich der Hobbyhändler zufrieden mit dem Verlauf des Hafenfests, das die Wassersportsparte des FC Pilsum organisiert hatte. „Es läuft super gut hier“, so sein Fazit. Bei strahlender Sonne zog es am Sonnabendnachmittag Hunderte Besucher an die Kleinbootanlange am Pilsumer Ring.
Große Aufmerksamkeit erhielt auch der Emder Schiffsmodellbauclub, der selbst gebaute Modellschiffe auf dem Wasser fahren ließ. Die Mitglieder waren erstmals beim Hafenfest in Pilsum. „Wir sind überrascht, dass es hier eine so schöne Anlage gibt.“
Wer sich nicht für Modellboote interessierte, konnte mit der Kutsche oder mit Quads durch das Dorf fahren. Die Quad-Freunde Krummhörn waren mit sechs bis sieben Sportfahrzeugen im Dauereinsatz. „Kinder, aber auch ältere interessieren sich für die Quads“, so Andre Sparenborg. „Die meisten waren hellauf begeistert.“
Emden 14.06.2007
Pilsumer Bläserensemble feiert 95. Geburtstag
Aus diesem Anlass gibt es am Sonntag einen Freiluftgottesdienst am „Diekskiel“.
Pilsum - Mit einem plattdeutschen Freiluftgottesdienst beim Deicharbeiterdenkmal „Diekskiel“ in Pilsum begeht der Posaunenchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Pilsum am Sonntag sein 95-jähriges Bestehen. Es ist der älteste Posaunenchor in der Krummhörn.
Der Gottesdienst beginnt um 10.15 Uhr. Die Predigt hält Pastor Jürgen Hoogstraat aus Victorbur. Die musikalische Begleitung übernimmt der Posaunenchor. Bei schlechtem Wetter wird der Gottesdienst in die Pilsumer Kreuzkirche verlegt.
Der Posaunenchor gründete sich am 28. April 1912. Seit 1951 gehört der Chor zur Kirchengemeinde. Eine neue Ära begann 1976 nach dem Fortzug des langjährigen Chorleiters Fritz Pohl. Seine Nachfolge trat Bernhard Baumann an. Unter seiner Regie widmeten sich die Bläser erstmals auch volkstümlichen Melodien, die den Chor über die Grenzen Pilsums hinaus bekannt machten. Baumann rief 1984 auch die Adventskonzerte ins Leben. Die Leitung des Chors gab er Ende 1991 an Engelbert Schoolmann ab, der die Gruppe sieben Jahre führte.
Seit dem Juli 1998 steht Frank Baumann an der Spitze. Er gab dem Ensemble viele neue Impulse. Seine Philosophie, die Kirche als offenen und lockeren Veranstaltungsraum zu sehen, gewinnt immer mehr Anhänger.
Auftritte in anderen Ortschaften und ungewöhnliche Orte für Übungsabende, zum Beispiel auf einem Kanaltaxi, halten den Chor heute aktiv. Die Bläsergruppe organisierte vor zwei Jahren auch den Weltrekord mit der längsten Neujahrskuchen-Backstraße. Mehr als 80 Teams backten damals auf der Loogstraat 10 000 Neujahrskuchen.
Zurzeit besteht die Gruppe aus 18 Bläserinnen und Bläsern im Alter zwischen 11 und 73 Jahren. Er ist eine feste Größe im Dorfleben Pilsums.
26.04.2007
Bläser spielen am 1. Mai in der Kreuzkirche / In diesem Jahr wird der 95. Geburtstag gefeiert
Als Gast ist der Wirdumer Gospelchor dabei. Die Veranstalter erwarten wieder ein volles Haus.
Pilsum - Der Pilsumer Posaunenchor richtet am 1. Mai seine Frühlingsmusik in der Kreuzkirche in Pilsum aus. Es ist bereits die 8. Neuauflage dieser beliebten Veranstaltung. Beginn ist um 17 Uhr.
Mit dabei ist dieses Mal der Gospelchor Wirdum unter der Leitung von Werner Davids. Die 30 Sängerinnen und Sänger präsentieren Gospels und Spirituals.
Die Frühlingsmusik in der Kreuzkirche hat in den vergangenen Jahren immer mehr Freunde gewonnen. Das Gotteshaus ist jedes Mal voll besetzt. Neben frühlingshaften Melodien sorgen vor allem die mit einem Augenzwinkern vorgetragenen plattdeutschen Geschichten von Frank Baumann, Leiter des Posaunenchors, für eine lockere Stimmung. Besucher können auch mitsingen und schunkeln. Die Pilsumer Pastorin Thea Bogena wird mit einigen kurzen Lesungen das Programm ergänzen. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird aber um eine Kollekte gebeten.
Der Posaunenchor feiert in diesem Jahr seinen 95. Geburtstag. Er ist damit das älteste Bläserensemble seiner Art in der Krummhörn. 19 aktive Bläser im Alter zwischen 11 und 73 Jahren absolvieren jährlich rund 50 Auftritte. Hohen Stellenwert haben im Chor eigene Veranstaltungen in der Kreuzkirche. Dazu gehören auch das Turmblasen am Pfingstsonntag und die Adventsmusik. Im Jahr 2005 organisierte der Chor in Pilsum die längste Neujahrskuchen-Backstraße der Welt.
Derzeit ist der Chor auf der Suche nach einem Schlagzeuger, der ihn bei volkstümlichen Auftritten in der Kirche am choreigenen Schlagzeug begleitet. Wer Interesse hat, kann sich an Chorleiter Frank Baumann wenden,
Volkstümliche Blasmusik ist seit einigen Jahrzehnten das zweite Standbein des Pilsumer Chors. Bei Feuerwehr-, Hafenfesten oder Sportwochen in der Krummhörn reicht das Repertoire vom Trompetenecho bis zum Schneewalzer.
Zum 95-jährigen Bestehen planen die Bläser einen plattdeutschen Freiluftgottesdienst am Diekskiel am Deich bei Pilsum. Der Termin steht noch nicht fest, soll aber möglichst im Juni sein.
Für neue Mitglieder ist der Posaunenchor jederzeit offen. Probenabende sind montags ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus in Pilsum.